Unverträglich in Bezug auf Essen? Nahrungsmittelunverträglichkeiten

unverträglich? Nahrungsmittelunverträglichkeiten so sind diese in der Bevölkerung verbreitet.

Warum häufen sich die Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

Zunächst ist es mal wichtig genau zu sein, denn Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden in Nahrungsmittelallergien und nicht allergische Nahrungsmittelunverträglichkeiten unterteilt. 

Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel sind prinzipiell entweder immunologisch (mit einer Immunreaktion) oder nicht immunologisch (ohne Immunreaktion) bedingt. Wenn es sich um eine immunologische Reaktion handelt, spricht man von einer Allergie, da dabei auch das Immunsystem beteiligt ist. Meist sind das Allergien, die durch den Antikörper Immunglobulin E (IgE) vermittelt werden. 

Immunglobuline E (IgE) sind Antikörper, die sich spezifisch gegen ein bestimmtes Allergen richten, die bei gesunden Menschen auch produziert werden, aber nur in kleinen Mengen.  Bei Allergikern kommt es jedoch nach dem Kontakt mit einem Allergen zu einer gesteigerten Produktion im Sinne einer Überreaktion des Immunsystems. Eine allergische Nahrungsmittelunverträglichkeit ist also eine Überempfindlichkeitsreaktion (Hypersensitivität) auf ein bestimmtes Nahrungsmittel. Bei IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien handelt es sich um allergische Sofortreaktionen, die innerhalb weniger Minuten bis zu zwei Stunden nach dem Allergenkontakt auftreten und bereits durch kleinste Mengen des Allergens provozierbar sind. 

In der Frühphase  macht sich die allergische Reaktion durch die Histaminfreisetzung sichtbar: so kann es zu einem Jucken oder Kribbeln im Mundraum kommen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und sogar zu anaphylaktischen Schockreaktionen. 

Die häufigsten Nahrungsmittelallergene sind:

Kuhmilch, Soja, Hühnerei, Erdnüsse, Baumnüsse, Weizen, Fisch und Schalentiere.

85-90 % aller Nahrungsmittelallergien im Kindesalter werden durch diese häufigsten Nahrungsmittelallergene hervorgerufen.

Wie verbreitet sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

Aber nur 1-2 % der Bevölkerung leiden an Nahrungsmittelallergien.  Dass die Allergien allerdings in den letzten 10 Jahren zugenommen haben, dafür macht man Umweltgifte, verbesserte Hygiene und Zusätze in den Lebensmittel durch vermehrte Aufnahme von Convientfood verantwortlich. (Siehe dazu: Ledochowski 2010, S. 419f und S. 427f; Körner, Schareina 2010, S. 5 und 7). 

Anders sieht das bei den nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus, denn davon sind etwa 50-80 % der Bevölkerung davon betroffen (vgl. Ledochowski 2009, S.32). 

Das heißt von 100 Menschen sind 2 allergisch und die Hälfte reagiert unverträglich auf Nahrungsmittel.

Zu den nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zählen 

  • Reaktionen auf biogene Amine z.B.: Histaminintoleranz und pseudoallergische Reaktionen 
  • Enzymdefekte wie bei Laktoseintoleranz 
  • Transportdefekte wie bei der Fruktosemalabsorption 
  • toxische und psychosomatische Reaktionen 

Unverträglich aber nicht allergisch: Nicht allergische Nahrungsmittelunverträglichkeiten beruhen auf sehr unterschiedlichen Mechanismen. Bei der Reaktion auf biogene Amine (z. B.: Histamin) handelt es sich wahrscheinlich um einen Defekt des histaminabbauenden Enzyms Diaminoxidase. Die Symptome ähneln denen einer Nahrungsmittelallergie, es lassen sich jedoch keine IgE-Antikörper nachweisen. Das Gleiche gilt für pseudoallergische Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ein weiteres gemeinsames Merkmal, neben der fehlenden Beteiligung des Immunsystems, ist die individuelle Dosisabhängigkeit. Im Gegensatz zu allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden kleine Mengen der Auslöser oft vertragen (siehe Körner, Schareina 2010, S.17f). 

Rezepte und mehr bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Seit ein paar Wochen arbeite ich deshalb auch mit an der App Foodify – um so immer mehr Menschen, die unverträglich auf Nahrungsmittel reagieren zu unterstützen. Doch manchmal geht es nicht ohne Unterstützung von Profis. Wann zur Diätologin?

Trotzdem stellen manche Klienten gerne die Frage: Warum eine laktosefreie Milch oft als Allergen ausgewiesen wird – diese Frage wird hier sehr schön erleuchtet und können aufmerksame Leser auch beantworten – oder? https://www.lebensmittelklarheit.de/forum/ist-milch-immer-kuhmilch

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MB´s Diätpraxis

erfahrende Diätologin, Mutter von zwei mittlerweile erwachsenen Söhnen, Magen-Darm-Diätexpertin, kocht leidenschaftlich gerne - Spezialprogramme für Magen-Darm-Probleme, Fettleber; Ernährungsconsulting für Betriebe; Alle Diätangebote auch für Kinder & Jugendliche; Sprachen: consultations also in English! Online-Termine auch über diese Seite - möglich; Online - mittels Direktverbindung - nur über einen Link auf einer besonders gesicherten Plattform - Sie erhalten einen Direkt-Link 5 Minuten vor dem Termin; Terminplanung für die Vorortberatung im Ärztezentrum Rahlgasse - folgen Sie einfach den Anweisungen.